1908 - 1940 1940 - 1965 1965 - 1980 1980 - 1984 DEUTSCH        


Talloires "Le Prieuré" (25a)

Charlotte Blensdorf heiratete 1932 Donald MacJannet. Gemeinsam kauften sie 1958 dieses Gebäude eines ehemaligen Klosters, restaurierten es und richteten darin ein Kursuszentrumein. Hier wollten sie einen pädagogischen Raum für einen Unterricht schaffen, bei dem sich der ganze Mensch angesprochen fühlen sollte. Die pädagogischen Ideen, für die Charlotte sich seit ihrer Ausbildung gemeinsam mit verschiedenen Reformpädagogen immer wieder eingesetzt hatte, sollten hier verwirklicht werden. 
Im schönen Kapitelsaal der Benediktiner bot Gerda Alexander 20 Jahre lang jeden Sommer Eutoniekurse an, die von einer  besonderen Atmosphäre geprägt waren. 1978 vermachten die MacJannets Le Prieuré einer amerikanischen, Privatuniversität (siehe auch Bild 19: La Dompteuse).

 

 

Bei Charlotte und Donald MacJannet (25b)

 

 

Mit Else Brems (25b)

Gerda Alexander mit Else Brems in Talloires. 

 

 

Im Garten von Le Prieuré (25c)

v.l.n.r. Donald R. MacJannet, Charlotte MacJannet, Gerda Alexander, Kursusteilnehmerinnen. 

 

 

Fischerhude ca.1968 (26a)

Eine kleine Gruppe der Eutonieschule in Kopenhagen auf dem Weg zur örtlichen Turnhalle in Fischerhude (kleines Bauerndorf in Norddeutschland). 
V.l.n.r. Yves Zlotnica (Frankreich), Hanna Levinger (Israel), Schwester von Hugrun, Elisheva Gefen (Israel).

Das Foto hat Hugrun Gunnarsdottir aus Island gemacht. Sie machte ihr Examen 1969, unterrichtete an der Theaterschule in Reykjavik und wurde später Volksschullehrerin.

Die Schülergruppen der Gerda Alexander Schule waren oft sehr international, was Gerda Alexanders internationaler Ausrichtung entsprach. Die Ausbildung an der Schule wurde ein Wegweiser für Menschen, für die Eutonie etwas Existentielles bedeutete. Sie konnte als Basis oder als Ergänzung in ganz verschiedenen Bereichen angewendet werden. Für viele Schüler war es ein wichtiger Schritt, sich ohne öffentliche Unterstützung drei Jahre lang an einer kleinen Schule in Kopenhagen ausbilden zu lassen. Seit den 60er Jahren war die Ausbildung bei Gerda Alexander sehr gefragt. In seltenen Fällen konnten die Schüler ein Stipendium der WHO bekommen, aber die SU-Anerkennung (mit dem Bafög vergleichbar) für die dänischen Schüler erfolgte erst 1982, kurz bevor Gerda Alexander die Schule schloss. 

 

 

Fischerhude , 70er Jahre (26b)

Ein Abendkolloquium im Rahmen des jährlichen Sommerkursus im Heimathaus Irmintraut in Fischerhude. Dieser Kursus wird weiterhin von Lehrern der Gerda-Alexander-Schule in Deutschland durchgeführt.

 

 

Gerda Alexander mit Dr. F. Leboyer 1973 (27)

v.l.n.r.: Gerda , Dr. Henrotte, Henny Goldenbaum, Dr. F. Leboyer.


Gerda lernte Dr. Leboyer in Frankreich kennen und lud ihn ein, im Panum Institut in Kopenhagen einen Vortrag über "Die gewaltlose Geburt" zu halten. Der Vortrag war sehr poetisch mit eindrucksvollen Dias und Gedanken. Kurz darauf erschien sein Buch, das später in viele Sprachen übersetzt wurde: ”La naissance sans violence” mit Nahaufnahmen und Texten in Gedichtform.

Dr. Leboyer kam mehrere Male an die Gerda Alexander Schule und erzählte von seinen Aufenthalten und Begegnungen in Indien. Er war von Yoga inspiriert und interessierte sich für die heute weithin bekannte Babymassage, die traditionell von indischen Müttern angewandt wurde.

In Kopenhagen traf er sich mit Tyt Ib Andersen (s.a. andere Bilder), die ihre eigene Methode zur Geburtenvorbereitung entwickelte.

 

 

Talloires 1976. Eutoniepädagoginnen I (28a)

V.l.n.r. Marion v. Blumenthal (Deutschland), Monique Nagy (Kalifornien), Tove Appel (Dänemark), Gunna Brieghel Müller (Dänemark u.Schweiz), Gerda Alexander. 

Marion v. Blumenthal ist heute noch im Raum Freiburg i. Breisgau tätig und war Gastdozentin an der deutschen Gerda Alexander Schule Offenburg.

Tove Appel hatte ihre eigene Praxis und war an der Gerda Alexander Schule tätig. Die Schüler konnten von ihr behandelt werden. Ziel der Behandlungen war es, die persönliche Entwicklung, die durch die intensive Körperarbeit in der Gruppe eingeleitet wurde, zu konsolidieren und zielgerecht mit persönlichen physischen oder psychischen Problemen zu arbeiten. Tove Appel lebt in Kopenhagen.

Gunna Brieghel Müller: Gründerin und Leiterin der Eutonieausbildung in Genf, 1972. Veröffentlichung: Eutonie et relaxation.

 

Eutoniepädagoginnen II (28b)

Mariann Kjellerup (Schweden), Marion v. Blumenthal (Deutschland), Agnete Hammerich (Dänemark), Tove Appel (Dänemark).

Mariann Kjellrup ist in München tätig. Verfasserin von: Bewusst mit dem Körper leben. Spannungsausgleich durch Eutonie.

Agnete Hammerich arbeitete am Musikkonservatorium in Århus und an der Theaterschule. 

 

 

Eutoniepädagogen III (28c)

Jacques La Flamme aus Kanada und Gerda Alexander. Worauf richten sie wohl den Blick?

 

 

Musikschule Egtved 1977 (29a)

In Egtved hielt Gerda zusammen mit Jette Tikøb, einer Musikpädagogin aus Aarhus, Sommerkurse ab.

 

 

Lis Palsvig, Eutoniepädagogin (29b)

v.r. Lis Palsvig führte die Kurse nach Gerda Alexander bis 1984 weiter.

 

 

Genf 1977 (30)

Examensfeier an der Gerda Alexander Schule in Genf. Schulleiterin und Gründerin war Gunna Brieghel Müller, die 3. Person von unten am rechten Bildrand. Gerda Alexander befindet sich am Tischende.

 

 

Otto Blensdorf 100 Jahre 1971 - I (31)

Zum 100. Geburtstag ihres Vaters (1871-1947) hielt Charlotte Ostern 1972 im Schloss von Annecy (Nachbarstadt von Talloires) eine große Gedenkfeier. Es wurden Vorträge gehalten und Musik gespielt. Viele Eutonie-Interessierte waren anwesend. Hier spricht Gerda in dem schönen Saal.

 

 

Otto Blensdorf 100 Jahre 1971 - II (32)

Charlotte Blensdorf spricht zur aufmerksamen Versammlung. Sie ist bereits 70 Jahre alt. Auf der Rückseite dieses Fotos schrieb Charlotte: "Lotte spricht über Gerda im Château d’Annecy. Ostern 1972 - with love"

 

 

Bei MacJannets (33)

Eine Freundschaft, die lebenslang währte
v. l. Gerda Alexander, Charlotte MacJannet

 

 

Walter Meyer Radon (34a)

Walter Meyer Radon war Komponist und Dirigent an der Oper in Malmö . Er war ein lebenslanger Freund Gerdas. Gerda inszenierte Anfang der 30er Jahre mit ihm zusammen verschiedene Opern, berichtet sie in „Mitteilungen, Nr. 38“. Sie lernte ihn durch Charlotte Blensdorf kennen. Charlotte arbeitete in den 20er Jahren mit Radon zusammen und inszenierte 1924 den Opernchor in Glucks Orfeus und Eurydike. Gerda führte auch Charlottes Arbeit am Konservatorium in Malmö weiter. Später unterrichtete Radon die Schüler der Gerda Alexander Schule in Musiktheorie. Seine Frau, eine Sängerin, unterrichtete in Stimmbildung (laut Ebba Hyldgaard, Dezember 2007).

 

Bilder von Walter Meyer Radon in Äthiopien, 1970 (34b+c)

 

 

Alte Freunde (35)

v.l.n.r. Gerda Alexander, Karl-Heinz Taubert, Rosalia Chladek, unbekannt, unbekannt.
Wahrscheinlich 70er Jahre. 


Karl-Heinz Taubert lehrte an der Musikhochschule Wien "Höfische Tänze". Zusätzlich unterrichtete er die Schüler an der Gerda Alexander Schule in Kopenhagen und gab Kurse am Kopenhagener Goethe Institut. 

Rosalia Chladek (1905-1995), Tänzerin und Choreographin, war in Wien tätig. Laut einiger Kritiker (z. B. W. Sorrell, Kulturgeschichte des Tanzes) war sie die wichtigste österreichische Repräsentantin des modernen Ausdruckstanzes. Ihre Wurzeln gehen, wie bei Gerda, auf die Rhythmik zurück.
Die deutsche Ausdruckstänzerin Mary Wigman ließ sich ebenfalls bei E.-J. Dalcroze in Dresden-Hellerau (1910-1912) ausbilden.

 

 

Rosalia Chladek Ausdruckstanz, 1943 (36a)

Rosalia Cladek tanzte die Kameliendame in Dresden, 1943. Auf diesem Bild stellt sie die Verlassene dar: Etwas Leidendes, Unglückliches ist in dieser anmutigen Geste erkennbar. Was geschieht mit mir? Hände und Arme weisen weg. Etwas Unfassbares passiert. Licht und Schatten tragen zu der expressiven Stimmung bei. 

Rosalia Chladek gab regelmäßig Kurse an der Gerda Alexander Schule und stellte ihr eigenes System, das Chladek-System, 1959 auf dem „Ersten Internationalen Kongress für Entspannung und natürliche Bewegung“ in Kopenhagen vor.
 

 

 

Rosalia Chladek und Gerda in der Schweiz, 70er Jahre (36b)

Ein Schweizer Fähnchen und Champagner auf dem Tisch. Nach dänischer Tradition könnte das „Geburtstagsfeier” bedeuten. Aber wer wird gefeiert? 
Beide unterrichteten in den 70er Jahren, jeweils im Sommer, am neu gegründeten „Forum für Musik und Bewegung” in Lenk, CH (Gerda Alexander von 1979-1985). Im Herbst 1972 war Gerda Alexander mit Kopenhagener Schülerinnen auf Tournee in Zürich und Paris, wo sie ihre Studien zeigten.

 

 

Carl Orff, Komponist (37)

Orff traf Gerda Alexander 1981 bei einem Orff Konzert mit dem Orchester des Bayrischen Rundfunks in München, das von R. Kubelik dirigiert wurde. 
Orff und Alexander strahlen Respekt und Interesse füreinander aus.

Von ihrem Treffen mit R. Kubelik und vom Erlebnis des Konzertes hat Gerda uns an der Schule erzählt. Sie war tief berührt davon, dass er das Kontaktprinzip, das sie ihm als engagierte Pädagogin erklärte, unmittelbar verstand und auf den Dirigentenstab anwenden konnte.


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